„Die Basis“ – Initiative für mehr Mitgliederbeteiligung in CDU und CSU – kritisiert Linnemann-Vorschlag zu Werkstattgesprächen

Der MIT-Bundesvorsitzende Dr. Carsten Linnemann hat heute die Parteiführung der CDU Deutschlands zu weiteren Werkstattgesprächen zu Themen wie Umweltschutz, Digitalisierung, Verkehr, Wohnungsbau aufgefordert, um aus den Gesprächen heraus ein Wahlprogramm zu entwickeln.

“Grundsätzlich ist es begrüßenswert, neue, partizipative Formen der inhaltlichen Diskussion einzuführen”, sagt hierzu Dr. Martin Heipertz, einer der Initiatoren der Mitgliederinitiative “Die Basis”, “unverständlich ist jedoch der Top-Down-Ansatz, den Linnemann hier vorschlägt.” An den Werkstattgesprächen teilnehmen sollen nämlich Linnemann zufolge Fachpolitiker aus Bundes- und Landespolitik sowie Bürgermeister. “Die sollen natürlich auch teilnehmen,” ergänzt Dr. Frank Somogyi, “aber vor allem als Zuhörer”. Denn Fachpolitiker seien nicht unbedingt Fachleute. Die gebe es an der Parteibasis jedoch zuhauf, weswegen ein Bottom-Up-Ansatz, also die Erarbeitung von Inhalten an und mit der Parteibasis, vorzuziehen sei.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und soll bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern aus unterschiedlichen Kreis- und Landesverbänden, unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung. Die Initiative verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern wird vielmehr ein Netzwerk schaffen, um dem Mitgliederwillen wieder eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union zu verleihen. Die Initiatoren Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi haben die BASIS (www.union-basis.de) nach der Europawahl ins Leben gerufen. Innerhalb kürzester Zeit haben sich bereits aus ganz Deutschland Mitglieder von CDU und CSU als Erstunterzeichner angeschlossen.